Kultur und Musik der Dominikanischen Republik

Die bekanntesten Tanzstiele der Dominikanischen Republik sind der Merengue und der Bachata.

Wenn wir durch die Strassen der Dominikanischen Republik gehen bemerken die Besucher sicherlich verschiedene Aushänge die für einen Besuch in den verschiedenen Tanzsälen oder Restaurants, auf eine Nacht mit Merengue oder Bachata werben. Wenn man weiter durch die Strassen geht bemerkt man auch, dass die Musik einem ständig begleitet. Man hört sie aus den Autos, Geschäften, Restaurants und Häusern. Später am Abend vor allem am Wochenende strömen dann die Einheimischen zu den Tanzsälen und Clubs die sich immer füllen. Die Dominikaner sehen den Tanz als eine Kunst und sind sehr stolz auf ihre erotischen Bewegungen und den Einruck auf die anderen. Salsa, Jazz Latino und andere tanzbare Musik werden im Land gehört aber die populärste Musik ist der Merengue und der ähnliche Bachata.

Merengue

Der Nationaltanz der Dominikanischen Republik ist der Merengue. Die traditionellen Gruppen bestehen aus Musikern mit den folgenden drei Instrumenten, das Akkordeon, die Güira ein längliches Seiteninstrument und die Tambora eine Art Trommel. In neuerer Zeit wurden aber auch verschiedene andere Instrumente wie das Saxofon, die Trompete, Violinen, Föten und Klavier eingeführt. Der Merengue ist durch einen aggressiven und schnellen Rhythmus geprägt der den Tänzern sehr schnelle und fliesende Bewegung der Hüften und natürlich der Füsse abverlangt.
Die früheren Texte des Merengue erzählten über amouröse Zusammenkünfte und andere Geschichten die als Tabu gehandelt wurden. Heutzutage handeln die Texte von allgemeineren Themen wie die Liebe, die Politik und allgemeines der Aktualität. Diese Musik ist inzwischen sehr populär geworden und es werden zwei Festivals de Merengue auf der Dominikanischen Republik gefeiert.
Obwohl die wirklichen Wurzeln des Merengue noch diskutiert werden kombiniert diese Musikrichtung afrikanische und europäische Elemente. Andere behaupten das der Merengue einzig Dominikanische Wurzeln hat und von einem Soldaten, Tomás Torres genannt nach dem Sieg der Dominikanischen Republik in der Schlacht von Talanquera erfunden wurde. Auch von Deutschland, einem wichtigem Handelspartner in der Vergangenheit, wurde der Merengue beeinflusst. Von dort kam das Akkordeon in die Dominikanische Republik.
Der Merengue fand am Anfang wenig Anklang in den niederen Schichten. Währen des beginnenden 20 Jh. hatten Künstler wie Juan Espínola, Julio Alberto Hernández und Juan F. García keinen Erfolgt den Merengue populär zu machen, vor allem aufgrund der früheren Texte.

In den Jahren 1916 bis 1924, während sich die amerikanischen Soldaten in der Dominikanischen Republik aufhielten, wurde das Originaltempo des Rhythmus des Merengue verlangsamt, da diese dem schnellem Tempo nicht folgen konnten. Von diesem Zeitpunkt an begannt die Popularität des Merengue zu wachsen. Die besten Fortschritte in der Akzeptanz machte der Tanz mit dem an die Macht kommenden Präsidenten Rafael Leónidas Trujillo im Jahre 1930, dank der starken Werbung seiner Anhänger. Trujillo der aus einer relativ armen Familie stammte identifizierte sich mit denjenigen Dominikanern der höheren Klassen die in den Klubs diese Musik hörten und den Merengue als ein Statussymbol ansahen. Einige der Lieder die in der Zeit seiner Präsidentschaft geschrieben wurden handelten von der vorangegangenen Diktatur.
Während de 60,70 und 80 Jahre entwickelten die Musiker den Merengue weiter. Johnny Ventura und Wilfrido Vargas die ihre grössten Erfolge in diesen Jahrzehnten feierten sind als die besten Musiker des Merengue in der Geschichte bekannt. Heute sind die bekanntesten Musiker des Merengue Juan Luis Guerra, José Luis Rodríguez und Pablo Alejandro.

                                                                     

Bachata

Der Bachata ist ein etwas langsamerer Tanz als der Merengue und wurde in den ländlichen Gebieten der Dominikanischen Republik in der 60 ger Jahren bekannt. Es ist eine Abart des Bolero der aus Kuba stammt und wird in den Vereinigten Staaten mit der Country Musik oder dem Rithm & Blues verglichen.
Ursprünglich kommt der Bachata aus der Klasse der armen Bevölkerungsschicht und wird durch die Melodie der Bassgitarre bestimmt. Die Texte handeln hauptsächtlich über die Liebe und über die schwierigen Zeiten der Landbevölkerung.
Das Wort Bachata wurde später durch die reicheren Klassen geschaffen, die diesen Ausdruck benutzten um die ausgelassenen Feste der armen Bevölkerungsschicht zu beschreiben. Bevor der Bachata in der Dominikanischen Republik bekannt wurde und die Plattenfirmen aufmerksam wurden sah man viel Gruppen auf den Strassen mit ihren Gitarren Musik machen.

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Während der 70 und 80 er Jahre wurden die schwierigen Zeiten der armen Bevölkerung der Dominikanischen Republik oftmals in dem Rhythmus der Bachata ausgedrückt. Die Texte spiegelten die negative Lebensauffassung der armen Schichten wieder da sie von Alkoholmissbrauch, Gewalt gegenüber den Frauen und anderen Tabuthemen der Bevölkerung handelten.
Wie der Merengue war der Bachata als nicht gesellschaftsfähig angesehen und war sogar verboten, bis in den letzten Jahrzehnten die Texte aktueller wurden und allgemein mehr Akzeptanz fanden. Jetzt wird ein Wiederaufstehen des Bachata vor allem in den ländlichen Gegenden und den Touristenzentren erlebt und er ist inzwischen bei allen Schichten anerkannt. Diejenigen die den Bachata bekannt gemacht haben erscheinen immer mehr in den Medien und feiern den grossen Erfolg dieser Musikrichtung.
Die bekanntesten Vertreter des Bachata in der Dominikanischen Republik sind die Gruppe Aventura, Luis Vargas, Anthony Santos, Joe Veras und Raulín Rodríguez.

                                                                       

 

 

Bilder mit Genemigung und © des Tourismus Ministeriums der Dominikanischen Republik

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